• Rollenspiel zum Thema Migration

Migration in… früher und heute

„Migration in… früher und heute“ ist ein disziplinübergreifendes Vermittlungsangebot an der Schnittstelle von Geschichte, Gesellschaft, Politik und Kunst.


Inhalt und Ziel des Projekts

Die aktuellen Debatten zur Situation von Asylsuchenden sind schweizweit geprägt durch teils fremdenfeindliche Äusserungen und Kommentare, welche eine vermeintlich vorhandene, auf Nationalität beruhende Identität zu schützen versuchen. Menschen werden als Zahlen in Strömen zusammengefasst und als potentielle Bedrohung «unserer» Kultur beschrieben. Wie aber das Alltagsleben derjenigen tatsächlich aussieht, welche in der Hoffnung auf Schutz und Sicherheit in die Schweiz kommen, darüber erfährt man sehr wenig.
Anhand verschiedener Aktivitäten vermittelt der Workshop auf vielseitige und kreative Weise altersgerecht die vielfältigen Verstrickungen kultureller, wirtschaftlicher und geo-politischer Realitäten im Migrationskontext und zeigt auf, dass Migration in der Geschichte unseres Landes, unserer Stadt, unseres Dorfes oder auch unserer Familie stets eine prägende Rolle gespielt hat und unsere Gegenwart wie auch unsere Zukunft massgeblich mitgestaltet. Die Inhalte sind stufengerecht angepasst und nehmen soweit möglich Bezug zu den örtlichen Gegebenheiten (Bsp. Migration in Lenzburg – früher und heute, Migration in Basel… etc.) Die multimediale Arbeit ‚Laret – Transitzentrum Land- haus’ fungierten als zentrales Element des Workshops und als verbindendes Glied zwischen den veschiedenen Aktivitäten.
Das Projekt hat zum Ziel die Herkunftsländer von Asylsuchenden bekannt zu machen und über die dortigen politischen, kulturellen und sozialen Gegebenheiten zu informieren. Auch wird der Bezug zur Schweiz thematisiert. Die Projektteilnehmer*innen setzen sich mit der gegenwärtigen Situation Asylsuchenden und Geflüchteten in der Schweiz auseinander. Dabei werden Begriffe wie «Migrant*in», «Flüchtling», «Heimat», «Schweizer*in», «Integration», «fremd», «Asyl» usw. besprochen und analysiert. Je nach Stufe werden zudem Begriffe wie «Menschenrechte», «Verantwortung», «Demokratie», «Toleranz», etc. genauer unter die Lupe genommen.


Pädagogische Herangehensweise

Auf pädagogischer Ebene wird ein kollektiver Peer-to- Peer-Learning-Ansatz verfolgt, bei dem alle Teilneh- mer*innen eingeladen werden sich aktiv an der Wissen- bildung und -vermittlung zu beteiligen. Der Projektunterricht erprobt kreative und innovative Lernmethoden und bedient sich dabei auch künstlerischen Praxen.


Zielpublikum

Der Workshop eignet sich für Kindergarten, Primarstufe, Sek I und Sek II.


Dauer und Durchführungsort

Der Workshop kann als Halbtages- oder Ganztages-Workshop gebucht werden und findet an der Schule / Bildungsinstitution der Interessent*innen statt. Ggf. kommen auch andere Durchführungsorte in Frage.


Kosten

Der Workshop kann als Ganztages- oder Halbtages-Workshop gebucht werden. Die Kosten belaufen sich auf CHF 600.- für einen Halbtag, bzw. 900.- für einen ganzen Tag, inkl. Material. Nach Absprache sind ggf. auch andere Formate möglich.