Laret – Transitzentrum Landhaus

2015 – 2016, Davos, Schweiz

Tausende Menschen befinden sich auf der Flucht, europäische Länder schliessen ihre Grenzen, Bilder von katastrophalen und menschenunwürdigen Zuständen erreichen uns jeden Tag in den Medien. Diskutiert werden Zahlen und Fakten und die Frage der potenziellen Bedrohung durch zu viel fremde Einflüsse. Wie aber das Alltagsleben derjenigen tatsächlich aussieht, welche in der Hoffnung auf Schutz und Sicherheit in die Schweiz kommen, darüber erfährt man wenig. 

Die Arbeit “Laret – Transitzentrum Landhaus” thematisiert die Lebensumstände der Bewohner*innen zweier Flüchtlingszentren in Davos. Sie ist in den Jahren 2015 – 2016 in entstanden und besteht aus Fotografie, Video und Text. 

Sie fragt, woher die Menschen kommen, welche in der Schweiz Asyl beantragen, wieso sie aus ihrer Heimatland geflüchtet sind und wie sich ihr Alltag in der Schweiz gestaltet.

Über unmittelbare bildliche und audiovisuelle Begegnungen – die Konfrontation mit dem Konkreten einzelner Schicksale – möchte die Arbeit auf die menschliche Seite der Asylthematik aufmerksam machen und einen Raum schaffen, wo Menschen aus der Anonymität der als „Flüchtlinge“ kategorisierten Masse heraustreten können.

Die Arbeit dient weiterführend auch als Basis für eine Reihe von Vermittlungsprojekten, welche die Verständigung und den Austausch zwischen Asylsuchenden und der lokalen Bevölkerung ermöglicht und fördert.